Das Abschließen der Wände mit den Platten aus Gipsfaserbaustoff dient zusätzlich zur winddichten Abdeckung und übernimmt mit Hilfe einer dampfdurchlässigen Folie die Aufgabe der Dampfbremse. Unter der Dampfbremse wird im Bausektor ein Bauteil mit definiertem Wasserdampfdiffusionswiderstand verstanden. Dieser verhindert das Diffundieren von Feuchtigkeit aus der warmen Innenraumluft in die Wärmedämmung des Gebäudes. Dadurch kann sich kein schädliches Kondenswasser bilden.
Durch die Kombination verschiedener Materialien und Techniken erreichen Marles-Niedrigenergiehäuser eine ideale Wärme- und Schalldämmung, um so das Raumklima zu optimieren. So werden mit der Holzrahmenbauweise sehr gute Dämmwerte erreicht. Der Wärmeschutz im Winter wird übrigens im Sommer vom Hitzeschutz abgelöst. Durch eine Phasenverschiebung gelangen die Mittags- und Nachmittagssonne erst in den späten Abendstunden in den Innenraum des Energiesparhauses.
Auch in Sachen Brandschutz überzeugt das Energiehaus in Holzrahmenbauweise. Selbstverständlich sind auch hier zunächst normal entflammbare Baumaterialien wie Vollholz, Furnierschichtholz, Brettschichtholz und Holzwerkstoffplatten im Einsatz. Doch aufgrund der zusätzlichen Bekleidung der Innenwände mit nicht brennbaren Gipsfaserplatten wird die Ausbreitung des Feuers im Brandfall verringert. Zudem hat das im Gips chemisch gebundene Wasser eine kühlende Wirkung. Denn dieses verdunstet bei Feuer. Somit wird in Marles Niedrigenergiehäusern ein Brandschutz von min. 60 min (REI 60) gewährleistet.